Die Keltenschanze "Deisenhofen West"

 

Inhalt dieser Seite:

 

  • Die Keltenschanze "Deisenhofen West"
  • Die Venusblume in der Keltenschanze
  • Was hat die Venusblume mit der Venus zu tun?
  • Links
  • Astronomischer Exkurs: Venusbahn und Venustransite

 

Die Venusblume zum Venustransit am 06.06.2012 in der Keltenschanze "Deisenhofen West" im Laufzorner Holz. Blickrichtung West: Im Hintergrund ist die Wallanlage der Keltenschanze gut erkennbar. Keine Angst: die Hunde haben nichts zerstört :-)
Die Venusblume zum Venustransit am 06.06.2012 in der Keltenschanze "Deisenhofen West" im Laufzorner Holz. Blickrichtung West: Im Hintergrund ist die Wallanlage der Keltenschanze gut erkennbar. Keine Angst: die Hunde haben nichts zerstört :-)
Die Keltenschanze "Deisenhofen West" mit Grabenanlage im Laufzorner Holz (südliches Eck)
Die Keltenschanze "Deisenhofen West" mit Grabenanlage im Laufzorner Holz (südliches Eck)

 

Diese mittelgroße Keltenschanze im Laufzorner Holz liegt ca. 1 km südlich der Pfarrkirche St. Bartholomäus in Deisenhofen (Gemeinde Oberhaching im Landkreis München) und ist auch auf Grund ihrer geschützten Lage im Wald noch sehr gut erhalten und wegen ihrer trapezförmigen und spitzwinkligen Anlage sowie der deutlichen Drehung gegen die Nordsüdrichtung einzigartig. Schön ist hier auf dem Foto der Graben zu sehen und die leichte Wall-Überhöhung an der Ecke.

 

Lageplan Keltenschanze "Deisenhofen West"
Lageplan Keltenschanze "Deisenhofen West"

 

Der Graben der Wallanlage ist stellenweise etwas mehr als einen Meter tief. Die Länge der Wallkronen beträgt zweimal ca. 105 Meter, einmal 75 und einmal 85 Meter.

 

Die Überhöhung der Wallecken kann im Westen, Norden und Süden am besten beobachtet werden. Das Tor dieser Schanze liegt im Osten, der Graben vor dem Tor ist leider aufgefüllt worden.

 

Aufgrund des guten Erhaltungszustandes der Schanze, bekommt man einen guten Eindruck, wie hoch die Schanzenwälle mit ca. 3 Meter auch ursprünglich waren. Der Aushub des Grabens entspricht offensichtlich der Menge des Wallmaterials, sodass kein ortsfremdes Baumaterial benötigt wurde.

 

Das Besondere dieser Schanze ist, dass sie nicht wie die meisten Keltenschanzen quadratisch, sondern in einer unregelmäßigen Rautenform angelegt worden ist. Zur Erbauungszeit lag die Schanze wohl auf dem freien Feld. Der Wald entstand erst später und konservierte die Schanze, sodass sie nicht wie viele anderen keltischen Bodendenkmäler praktisch untergepflügt wurde.

 

In ihrer Mitte befand sich wahrscheinlich ein Holztempel, von dem keine Überreste mehr erhalten sind. In tiefen Schächten wurden wohl religiöse Handlungen den Göttern zu Ehren vollzogen.

 

"Grabungen sind nicht nur verboten, sondern auch zwecklos!" wie es so schön auf einem Hinweisschild des Landratsamts München heißt :-)

 

Die Schanze ist vollständig auf dem Wall begehbar. Das Innere der Keltenschanze ist ebenfalls gut begehbar und zum Venustransit am 06.06.2012 wurde hier im Rahmen des Projektes "Venusblume" eine Venusblume (Näheres siehe unten) gelegt. Dies gibt diesem schönen, friedlichen Ort eine ganz besondere, ja sogar mystische, Note.

 

Vom S-Bahnhof Deisenhofen sind es nur 10 Minuten mit dem Rad zu dieser gut zugänglichen Keltenschanze.

 

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Die Keltenschanze "Deisenhofen West" und die Via Julia

 

Die Straßendamm der Via Julia südlich der Keltenschanze
Die Straßendamm der Via Julia südlich der Keltenschanze

Nur ca. 100 Meter südlich der Keltenschanze verläuft die im 2. Jahrhundert nach Christus erbaute, gut im Gelände erkennbare Römerstraße (Heer- und Handelsstraße) Via Julia vorbei.

 

Sie verbindet die wichtigen Salzlagerstätten um Salz- burg (Juvavum) mit Augs- burg (Augusta Vindelicum), dem Verwaltungszentrum der römischen Provinz Rätien. 

 

Der Verlauf der alten Römerstraße südlich von Deisenhofen (zusammengesetzt aus Einzelkarten der Bayerischen Vermessungsverwaltung 2012)
Der Verlauf der alten Römerstraße südlich von Deisenhofen (zusammengesetzt aus Einzelkarten der Bayerischen Vermessungsverwaltung 2012)

Die Venusblume in der Keltenschanze

Die Venusblume in der Keltenschanze "Deisenhofen West", Blickrichtung Ost
Die Venusblume in der Keltenschanze "Deisenhofen West", Blickrichtung Ost

 

Inmitten der Keltenschanze Deisen- hofen West (siehe auch Foto ganz oben) wurde zum Venustransit am 06.06.2012 diese schöne mandalaartige Venus- blume von Roswitha Mair mit Freunden gelegt. Die Blume ist auch jetzt, Anfang 2013, noch vollständig erhalten.

 

Anlässlich des Venustransits am 6.6.2012, wurden im Rahmen des "Projektes Venusblume" weltweit mehr als 200 Venusblumen gelegt.

 

Die Venusblume soll ein Symbol der Heilung unserer Beziehung zu Mutter Erde darstellen.

 

Zitat Anfang: >>>

 

"Das "Projekt Venusblume"ist ein internationales Friedens-, Umwelt- und Kunst- projekt. Es geht in diesem Projekt darum, auf globaler Ebene gezielte Impulse zu setzen für:

 

  • einen neuen Einklang von Mensch und Mutter Erde,
  • für die Befreiung der Liebesfähigkeit des Menschen
  • und für einen daraus resultierenden tatsächlichen und nachhaltigen Weltfrieden.

Um diese Anliegen sichtbar zum Ausdruck zu bringen, wählt dieses Projekt eine harmonische, geometrische Form, die sogenannte "Venusblume". Diese schöne, mandalaartige Figur ergibt sich aus dem "Goldenen Schnitt", für den der Fibonacci- Code (auch Da Vinci Code genannt) die mathematische Grundlage bietet. Die Geo- metrie der Venusblume wird bereits seit Jahrmillionen durch den Tanz der Venus und der Erde um die Sonne erzeugt. Verblüffend dabei ist, dass die menschliche Gestalt diese Geometrie exakt in sich trägt. So entspricht die menschliche Erscheinungsform dem Tanz des Liebesplaneten Venus mit der Mutter Erde."

 

<<< Zitat Ende

 

Dies sind nicht meine eigenen Worte, sondern die Worte, die auf dem "Flugblatt" stehen, das sich jeder bei der Keltenschanze "Deisenhofen West" mitnehmen kann und auf dem die Beweg- und Hintergründe für die Venusblume in der Keltenschanze genauer dargestellt werden. Der Text stammt wohl von dem Gründer des Projektes "Venusblume", von Werner Neuner.

 

Bei weitergehendem Interesse (z.B. auch für die regelmäßig stattfindenden Vollmond-Meditation) kann mit Frau Roswitha Mair Kontakt (siehe unten bei den Links) aufgenommen werden.

 

Anmerkung: Leider wurde die Venusblume in der Vergangenheit immer wieder zerstört!

 

Was hat die "Venusblume" mit der Venus zu tun?

Das esoterische Symbol der Venusblume
Das esoterische Symbol der Venusblume

Dieses in sich geschlossene, proportional har- monische und vollkommene Symbol ist im goldenen Schnitt aufgebaut und ähnelt einem Mandala (das bedeutet "Kreis" und bezeichnet ein kreisförmiges oder quadratisches symbolisches Gebilde mit einem Zentrum, das ursprünglich im religiösen Kontext verwendet wurde).

 

Die Venusblume beschreibt die Umlaufbahnen, die Erde und Venus gemeinsam, innerhalb von acht Jahren, zwischen zwei Venus-Transiten, um die Sonne ziehen.

 

Beobachtet man nämlich diese beiden Planeten in ihren Umlaufbahnen um die Sonne von einem Ausgangspunkt, dann soll dieses Muster entstehen: eine sternförmige "Blume" mit fünf Blütenblättern.

 

Links

Keltenschanzen

 

 

 

Venusblumen

 

Astronomischer Exkurs: Venusbahn und Venustransite

Das sich nicht ganz schließende Venus-Pentagramm in der Zeit zwischen zwei Venustransiten 2004 - 2012  (Grafik: wikipedia, CWitte)
Das sich nicht ganz schließende Venus-Pentagramm in der Zeit zwischen zwei Venustransiten 2004 - 2012 (Grafik: wikipedia, CWitte)

Positionen der Venus bei der unteren Konjunktion in den Jahren 2004 - 2012.

 

Die Grafik zeigt das sog. Venus-Pentagramm.

 

Innerhalb von acht Jahren bilden die Positionen der Venus bei einer unteren Kon- junktion am Himmel ein Pentagramm, das sich fast schließt.

 

Neben dem mythologischen Hintergrund ist vor allem die Verbindung des Diagramms zum Rhythmus der Venus-Durchgänge (z.B. hier eingezeichnet 2004 und 2012) interessant. Eingezeichet sind im obigen Bild neben den Positionen der Venus die Lage der Solstizien (Sonnwenden) und Äquinoktien (Tag- und Nachtgleichen) auf der Ekliptik.

Die Formen der Konjunktion (obere/untere) zwischen Venus und Erde. Eine Opposition kann bei der Konstellation Venus/Erde niemals vorkommen. (Grafik: wikipedia, Ben-Zin)
Die Formen der Konjunktion (obere/untere) zwischen Venus und Erde. Eine Opposition kann bei der Konstellation Venus/Erde niemals vorkommen. (Grafik: wikipedia, Ben-Zin)

Weil die Venus einer der unteren Planeten ist, sich ihre Umlaufbahn um die Sonne also innerhalb der Erdbahn befindet, kann sie im Gegensatz zu den oberen Planeten der Sonne an der Himmelskugel niemals gegenüber- stehen, das heißt in Opposition kommen.

 

Stattdessen unterscheidet man anstelle der Konjunktion der äußeren Planeten die obere Konjunktion (Venus hinter der Sonne) von der unteren Konjunktion, bei der die Venus vor der Sonne steht.

 

Der größtmögliche östl. und westl. Winkelabstand zur Sonne beträgt 48° (größte Elongation).

 

Neigung der Venusbahn gegenüber der Erdbahn (Grafik: wikipedia, Theresa Knott und Phrood)
Neigung der Venusbahn gegenüber der Erdbahn (Grafik: wikipedia, Theresa Knott und Phrood)

Die Neigung der Venusbahn gegen die Bahnebene der Erde beträgt etwa 3,4°. Trotz dieser relativ geringen Neigung ist es sehr selten (auch im Vergleich zum Merkur), dass es bei der unteren Kon- junktion zu einem sog. Durchgang vor der Sonnenscheibe kommt.

 

Da die Venus bei der unteren Kon- junktion nur etwa 41 Mio. km von der Erde entfernt ist, kann sich perspek- tivisch ein Winkelabstand von bis zu fast 9° gegenüber der Sonnenscheibe ergeben.

 

So kann die Venus für einige Tage (bei Vorbeizug nördlich der Sonne auf der Nordhalbkugel und bei Vorbeizug südlich der Sonne auf der Südhalbkugel) sowohl am Abend- als auch am Morgenhimmel gesehen werden.

 

Im 20. Jahrhundert gab es keinen einzigen Venustransit. Der letzte Venusdurch- gang ereignete sich am 6. Juni 2012 und war in Mitteleuropa in seiner Endphase zu beobachten, der vorletzte, am 8. Juni 2004, war in Europa in voller Länge zu sehen. Die nächsten Transite werden erst wieder am 11. Dezember 2117 und am 8. Dezember 2125 stattfinden und danach am 11. Juni 2247 und am 9. Juni 2255.

 

Durchgänge der Venus finden immer abwechselnd im Juni oder im Dezember statt, weil zu diesen Zeiten die Erde die Knoten der Venusbahn passiert. Der Zyklus der Transits beträgt 243 Jahre, dabei finden vier Durchgänge mit den Abständen von 8 Jahren, von 121,5 Jahren, wieder von 8 und dann nach 105,5 Jahren statt.

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